Ab ins Engadin

Mir kemme uff e Startblatz und fraie uns scho, denn d’Trajektorie vo dr Meteo verspräche e Faart ins Engadin. Au bym Briefing bestätigt dr Meteorolog, ass es Faart in d’Region Samedan meeglig sii sotti. E Schuelklass uss Flims isch extra uff e Blatz koo, damit si kenne luege, wie dass sone Faart vorberaitet wird. Im Aaschluss ans Briefing, schnappe mir uns zwai Maitli und zaige und erkläre iine wie me e Ballon uffstellt. Ebefalls begriesse mir unseri Passagier, wo uns vo dr Esther zem Korb brocht wärde. Mir starte als zwaite Ballon und nämme sofort dr Uffstiig in aagriff. Mir erwarte ab 3000 Meter die richtige Wind fir unsere Blaan. Uff em Gaumasee liggt no e glains Näbeli und au d’Rhyschlucht isch no zue. Ab 2500 Meter hän mir die erschti Schicht, wo uns in Richtig Trin bringt. Ab 3000 Meter stiigt Gschwindigkait beraits uff 30 km/h. D’Richtig isch aber eeher in’s Unterengadin, drumm stiige mir wyter’s will mir ab 3500 Meter e besseri Richtig erwarte. Und wirgligg mir hänn jetzt genau Faartrichtig Flugblatz Samedan und das mit 40 km/h. Also ideali Verhältnis fir ins Engadin. Mir mälde dr Faarlaitzentrale unseri Absichte und schigge d’Birsigratte no Thusis und iber e Julierpass. Mittlerwyyle hän sich die letschte Wullge in de Täler uffgleest und mir hän e tolli Sicht. Am Ändi vom Rhydaal gseet me dr Bodesee und im Siide die wunderscheeni Berninagrubbe, wo mir druff zuefaare.Mir iberquere d’Krete vom Stätzerhorn und luege uff d’Länzerhaide aabe. Im Hintergrund lychtet scheen d’Station vom Wysshorn in Arosa und unter uns liggt in dr Daalsoole Tiefekaschtel. Via Bergün ggots wyters iber dr Alubula Pass, wo mir uns bym Tower vo Samedan mälde. Langsam gseen mir s’Engadin drab und au St. Moritz kunnt langsam fire.Mir feen langsam mit em Abstiig aa und kenne uff 2500 Meter iber Meer scheen in d’Daalmitti korrigiere. Genau iber em Pischte aafang leen mir unsere Ballon singge, während sich e Heli unter uns zwische de Balleen dure schlänglet. Mir setze grad näbe-n-em Flugblatzgländ uff ere Stroos sanft uff und d’Birsigratte vermälde, ass si au scho vor Ort sin. Mir pagge dr Ballon zämme und erhebe unseri Passagier in Ballonadelstand. Im Aaschluss sueche mir uns e scheens Restaurant in Celerina und leen uns mit Engadiner Spezialitäte verweene. Iber e Julier goot’s denn zrugg no Flims, wo mir am Kindernommidaag no dr Modällballon dien stelle.