Vor em Dreygstirn

Mir hän e Morgefaart ab Steffisburg blaant und faare dorum scho frieh in Richtig Thun, zem uns mit unsere Passagier uss däre Region z’dräffe. No nem Belchetunnel kemme mir in d’Näbelsubbe, wo zu däre Jooreszyt normal isch. Dr Wätterfrosch het aber gmäldet, ass ab dr Hechi Burgdorf d’Näbelgränze wurdi ligge. Wo mir aber an Bärn verby sinn, liggt immerno digge Näbel und au in Thun isch vom blaue Himmel no nyt z’gsee. So delifoniere mir nommol dr Meteo und die bestätigt, ass dr Näbel um ainiges digger sigi, als erwartet. Erscht ab Mitti Thunersee, im Mittelland  s’Äntlibuech und gwissi Dail vom Ämmidaal sige offe. Mir entschaide uns dorum fir e Start in Interlagge mit Zyyl uff 3000 müM  ins Äntlibuech z’faare. In Interlagge erwartet uns wunderbare Sunneschyyn und mir sueche uns e geaignets Startblätzli. Mir tschegge nommol d’Näbelsituation im Mittelland und ändere unsere Fluugblaan bi dr Skyguide. Am viertelab Zääni sin mir startberait und hebbe vorr vyyle Zueschauer langsam ab. Es isch vo Aafang aa e atemberaubendi Kulisse. S’Dreygstirn Aiger, Mench und Jungfrau gseen mir vom Abheebe aa und no wenige Meter zaigt sich au scho dr Thunersee. Mir stiige jetzt e glaiweeneli schnäller, will mir mit em Bärgwind doch mit iber 20 km/h in Richtig Thun faare und mir wän jo nit am Schluss widder iber em Näbel syy. Wärend em Stiige gseen mir scheen uff d’Beatebucht und wo mir uff dr Hechi vom Niiderhorn sin, drait dr Wind und mir faare no Weschte. Will bym Sarnersee aber au alles unter dr Näbeldeggi liggt, stiige mir no hecher, um um mit em Siidweschtwind kenne z’faare. Mir alli faare notyrligg mit em Gsichtsblätz vor dr Nase, doch ab 3000 müM mergge mir, ass dr Suurstoffmangel bi gwysse doch scho friehner sini Spuure hinterloot. No e baar diefe Ziig Suurstoff uss dr Fläsche, bikemme mir das aber au in Griff. Mir faare jetzt genau iber dr Hohgant und sin jetzt iber em Dunscht. Jetzt gseen mir au die scheene Schneebärge uss dr Oschtschwyz und die im Wallis. Mir entschaide uns drfir, unseri Faart bis Schüpfe im Äntlibuech uff däre Hechi fortsetze und denn e rasche Abstiig z’mache, damit mir nit z’fescht abtriibe wärde. Mir kemme aber genau an däm Phunggt abe, wo mir dr Abstiig au aagfange hän. Es begriesse uns au scho die erschte Hängeglaiter in dr Luft und no zwai Stund Faart, setze mir uff eme Wägli ab und draage dr Ballon zem e noche Vorblatz und legge-n-en ab. Unseri Nochfaarer sin au scho bald zer Stell und mir pagge alles yy. Drno stosse mir uff die Panoramafaart aa und erhebe unseri Passagier in Ballonadelstand.