Ballongruppe Basel goes to Toulouse

Ballongruppe Basel goes to Toulouse

Visitorcenter

Am 8.5.2014 versammelten sich 34 Mitglieder und Zugewandte gut gelaunt am Flughafen Basel/Mulhouse zu einem Kurztrip nach Toulouse. Frühzeitig konnte Francis alle Tickets aushändigen und ab ging`s zum Gate der Easy Jet Maschine, die pünktlich startete. Und schon hörte man die erste Sprüche: „Im Ballon hat man entschieden mehr Platz!“ „In der hintersten Reihe gibt es nicht einmal ein Fenster!“ Eine Champagner Bestellung mit zwei heissen Sandwiches brachte die Crew sehr ins Schwitzen. In Toulouse fuhren wir mit dem Shuttlebus ins Zentrum. Alle waren sehr erleichtert als wir nach 20 Minuten dem Knoblauch- und Schweissgeruch im Bus entfliehen konnten. Weiter per pedes zum Hotel, wo Francis, unser super Organisator,  bereits mit den Zimmerschlüsseln auf uns wartete. Alles war tipptopp, nur Christian stand zuerst in einem Zimmer, das als Abstellkammer benützt wurde! Das Wetter war herrlich warm und trocken. Trocken waren auch unsere Kehlen, aber oh jeh kein Bier im Haus. Ein Irish Pub vis-à-vis war die Rettung und zugleich der Treffpunkt für die gut gelaunte vollzählige Schar. Ab ging’s in Richtung Restaurant „Le Si Bémol“ zum vorbestellten Nachtessen.

Menu:     Foie Gras à  discrétion !!!

Lammcarré mit Kartoffelpuffer und Gemüsegratin

Tarte Tatin aux pommes

Der Vorspeisenteller war mit zwei steakgrossen Tranchen Foie Gras belegt, dazu gab es feine Brot-Croutons und Salat. Das war aber noch nicht alles, es wurde nachserviert, denn es hiess ja à discrétion. Wer hätte das gedacht! Nach einem Schlummertrunk im Pub war Verdauen und  Nachtruhe angesagt.

Feine frische Brötchen und Croissants erwarteten uns beim Frühstücksbuffet.

Vor 9:00 Uhr waren alle in der Hotelhalle versammelt und warteten gespannt auf den heutigen Tag. Aber wir sind ja in Frankreich und man nimmt’s da nicht so genau, kein Bus war da. Francis kam leicht ins Schwitzen. Der freundliche Concierge war ihm mit den diversen Telefonaten behilflich. Mit 35 Min. Verspätung traf der Bus ein und brachte uns zum Airbus Camp Visitcenter. Die Abfertigung verlief schnell und mit den Besucher Pages versehen ging’s los. Mit Céline, dem gut deutsch sprechenden Tourguide, fuhren wir rund um und durch das riesengrosse Airbus Camp.

Wir bekamen eindrücklich erklärt, wie hier die Airliner fast aller Typen von Airbus zusammengebaut werden, wer was produziert und in welchen Hallen die verschiedenen Typen zusammenmontiert werden. So z. B. die ganz neue Konstruktion A-350, die A-400M als Militärtransporter und die A-380. Bevor  ein neues Flugzeug gebaut werden kann, muss zuerst die Infrastruktur mit neuen speziellen Hallen bereitgestellt werden. Nach 1 ½ Stunden Rundfahrt gab es im Visitcenter einen Pinkel- und Trinkstopp. Wer nicht musste vertrat sich im Shop die Beine und konnte seine Euros in diverse Souvenirs oder originelle Modellflugzeuge investieren.

Eine kurze Fahrt brachte uns zum Campus des A-380, dem derzeitigen Flaggschiff von Airbus. Im obersten Stockwerk der riesigen Montagehalle blickten wir auf drei sich im Bau befindlichen Riesenzigarren hinab und auf der Terrasse hatten wir einen guten Rundblick über das enorme Aussenareal, wo weitere zwei Monster zur Endmontage standen. Danach war Probesitzen in einer 1:1 Maquette des Innenraumes des Riesenbrummers angesagt. Noch ein Gruppenfoto zum Abschluss unseres Besuches bei Airbus durfte nicht fehlen, bitte lächeln.

Am Nachmittag war die tolle Führung zu Ende und wir dislozierten zum  zivilen Airport. Der war zwar nicht weit weg, aber der Busdriver hatte den Weg nicht so im Griff. Egal, schon bald sassen wir im Flughafenrestaurant im 1. Stock mit einer tollen Aussicht auf die Start und Landebahn mit regem Zivil- und Werkflugverkehr. Das Essen, kurzfristig von Francis mit Hilfe unseres Guide Céline organisiert, war sehr gut. Der Saumon fumé zur Vorspeise und hinterher der Canard mit „Pommes“ waren trefflich. Da, plötzlich viel Hektik, ein Airbus Beluga (Transpoter für grosse Flugzeugteile) rollte zur Startbahn.  Alle Fotografen rannten für den besten Platz zur Fensterfront. Eindrücklich wie so ein Riesending sich vom Boden erhebt.

Mit vielen schönen Eindrücken versehen setzten wir uns in den kleineren Airbus A-320 von Easy Jet Richtung Basel. Einige träumten auf dem Rückflug vom eigenen Airbus, die engen Sitzreihen der Maschine brachten aber jeden wieder in die Realität zurück. Ein spannender, toll organisierter, eindrücklicher und sehr harmonischer Ausflug der Ballongruppe Basel endete mit einer sanften Landung auf dem Euroairport.

Autorin: Nicole Horni                                                Bildergalerie