Christi Himmelfahrt

Zum Abschluss des langen Wochenendes verspricht der Meteorologe eine Wetterbesserung. Wir treffen unsere Passagiere im Lerchenhof bei Reiden, wo wir uns im Garten einen Kaffee gönnen. Im Anschluss verschieben wir ins Reidermoos, wo wir eine frisch gemähte Wiese finden. Der Landbesitzer erlaubt uns, dass wir mit dem Fahrzeug direkt darauf fahren dürfen. Der Ballon wird ausgepackt und für die Fahrt ausgerüstet. Da die thermischen Ablösungen noch immer sehr heftig sind, heisst es warten und die Sonne geniessen. Der Meteorologe sollte recht behalten, die teils stärkere Bewölkung lösst sich allmählich komplett auf. Mit etwas Seitenwind beginnen wir den Ballon anzublasen und schon bald sind wir zum Start bereit. Um 18:50 heben wir zur Abendfahrt ab. Kurz nach dem Start, stellen wir fest, dass wir nicht alleine sind. In den unteren Schichten fahren wir nach Süden und wir steigen etwas höher. Wir haben eine schöne Sicht auf den Sempachersee und die Rigi. Ab 1000 müM wechselt die Richtung und mit zunehmender Höhe nimmt auch die Fahrtgeschwindigkeit zu. Auf 2000 müM sehen wir schön die Schneeberge und fahren in Richtung Staffelbach. Nach einer Stunde Fahrt sinken wir tiefer, um mit dem Nordwind in Richtung Wauwilermoos zu fahren. Wir überfahren den Herzberg bei Uffikon und erfreuen uns an den schönen Herzförmigen Rabatten. Im Liebesherz sitzen zwei Verliebte bei einem Glas Champagner und geniessen die Aussicht. Wir schicken unsere Nachfahrer nach Wauwil, während wir über Buchs fahren. Nach Wauwil gehen wir ganz tief um nach einem Landeplatz zu suchen. Neben der Sportanlage hat es eine gemähte Wiese welche wir anvisieren. Das Tempo ist mit 20 km/h doch sehr hoch und es steht uns auf der Wiese dir einzige Schuppen im weg. So fahren wir weiter über das Wauwilermoos und sehen ein Reh unter uns. Auch der zweite Anlauf gestaltet sich schwierig, da ein paar Bäume im Wege stehen. So visieren wir eine frisch gemähte Wiese etwas weiter hinten an und bereiten uns für eine Reissbahnlandung vor. Nur wenige Zentimeter über dem Boden fahren wir über ein Feld bevor wir nach 1 ½ Stunden auf der Wiese aufsetzen und den Ballon entleeren. Der Korb steht nur wenige Meter neben dem Weg und wir dirigieren unsere Verfolger zu uns. Nach dem Einpacken erheben wir unsere Passagiere in den Ballonadelstand, bevor wir uns auf den Rückweg machen. So findet das vom Wetter nicht gerade berauschende Auffahrtswochenende doch noch einen versöhnlichen Abschluss.