Näbelmeer im Laufedaal

Mir nutze das wunderscheene Wuchenändi wirgligg uss und dräffe uns am Sunntigmorge zer dritte Ballonfaart innert zwai Daag. Als Passagier kunnt mit uns e Götti mit sim Göttibueb mit und dr gresser Brueder derf ebefalls mit koo. Fir e Startort hän mir s‘Laufedaaler Beggi gwält, will mir e Siidweschtwind erwarte, wo uns in Richtig Gälterkinde wurd bringe. Im Laufedaal het‘s natyrlig Näbel aber mir faare dur Biesserach dure   no Beinwil. Kurz vor em Dorf biege mir linggs ab und faare in‘s Schwalbenäscht, wo mir staalblaue Himmel iber uns gseen. Mir beraite unsere Ballon fir e Start vor und hebe ganz langsam ab. Wo mir iber d‘Kretehechi stiige, liggt vor uns wunderscheen s‘Näbelmeer im Laufedaal. Oberdriber isch es wunderbar glar. Scho gly gseet me die ganzi Alpeketti im Siide und im Norde liggt Basel mit em Rocheturm. Mir hän jetzt dr erwarteti Siidwind und faare iber Nunnige in Richtig Reigolzwyl. Mir hän 20 km/h druff und kemme esoo scheen vorwärts. Unter uns liggt d’Wält no zimmlig ruhig und verschloofe do. D‘Wälder aber lychte in dr Morgesunne in de scheenschte Herbschtfarbe. Mir mache mit unsere Passagier e bitzeli Geografie, damit fir d’Schuel vyylicht no ebbis hängge blybt. No ere Stund in dr Luft sin mir zwysche Arboldswil und Titterte, wo die baide Pfärrer um d‘Wett die lytte. Mir verzichte aber uff e bsuech im Bättschopf und faare wyter. D‘Faart fiert uns diräggt iber e Arxhoof und vor Lampebärg singge mir diefer iber dr Bode, zem luege, wo ass dr Wind derte uns ane drybt. Es goot grad uff die anderi Sytte, zrugg in Richtig Schloss Wildestai. Mir faare iber e Wald und schigge unseri Noochfaarer zem Schloss uffe. Uff Dieffaart iber e Baumschuel goot‘s ganz langsam und mir setzte uff ere frisch gmaite Wiise ganz sanft uff. Mir wärde vo vyyle Spaziergänger begriesst und noch kurzer Zytt sin d‘Noochfaarer au bi uns. Mir pagge alles zämme und stosse uff die Faart aa. Was fir e tolle Götti, wo sottigi Gschängg macht.