Ursi hat für Ihre Freunde ein Überraschungsanlass organisiert und so wurden diese mit Helm, Pickel und Schaufel aufgeboten, ohne dass sie wussten was sie erwarten wird. Am Sonntagmorgen früh treffen wir uns mit ihnen in Aesch BL und fahren nach Seewen SO zum Startplatz. Thomas und sein Team sind ebenfalls mit ihrem Ballon dabei. Mit einer kleinen Ausfahrt über Dornach und Hobel hat uns Kurt auf die bevorstehende Fahrt vorbereitet. Schliesslich hat Ursi das „volle Programm“ gebucht! In der Ebene von Seewen liegt (wie gebucht) noch ein mystischer Hauch von Bodennebel. Wir machen uns daran, den Migros Bio Ballon für die Fahrt vorzubereiten und instruieren unsere Passagiere. Kurz bevor die Sonne im Tal aufgeht, starten wir um 6:50 zu unserer Morgenfahrt durch das Baselbiet. Wir geniessen den gebuchten Sonnenaufgang über der Krete, während wir ganz langsam steigen. Schon bald kommen wir in die leichte Westwindströmung und fahren ostwärts. Hinter uns liegt das Laufental unter einer dichten Nebeldecke und schon bald sehen wir, dass wie gebucht das gesamte Rheintal bis Basel mit einem Nebelmeer bedeckt ist. Darüber haben wir eine für die Jahreszeit ungewöhnlich gute Weitsicht, aber Ursi hat das ja auch so gebucht. Hinter dem Mittelland können wir die gebuchte Bergkette der Schweizer Alpen geniessen und auch die Hügel des Schwarzwaldes scheinen ganz nahe. Die Fahrt führt uns über Seewen und Ziefen, genau über das Schloss Wildenstein bei Bubendorf. Wir suchen aber vergebens nach einem Preisschild! Unsere einheimischen Passagiere geniessen die Sicht auf Ihre Heimat und vor allem Stephan erweist sich als guter Kenner des Baselbiets. Die Zeit vergeht wie im Fluge und wir sind bereits schon über eine Stunde in der Luft. Vor uns taucht unser Vereinskollege Benj mit seinem Katzenballon auf. Wir suchen uns eine Höhe, auf der wir möglichst weit nach Süden korrigieren können, damit wir dem Nebel nicht zu nahe kommen. Im Mittelland tauchen vor allem über der Region Emmental viele andere Ballone auf. Über Wittinsburg sehen wir unter uns das Rümlinger Eisenbahnviadukt der alten Hauensteinstrecke. Wir entscheiden uns für die Weiterfahrt in Richtung Ammel (Anwil) und gehen über Wenslingen etwas tiefer. Auf den Feldern unter uns können wir erkennen, dass die Wildschweine ihre Freude an dem nassen Boden haben. Unsere Nachfahrer melden, dass sie bereits in Ammel auf uns warten. Trotz dem Wunsch der Passagiere nach einem Fangobad in der Suhle unter uns, fahren wir weiter. Schliesslich wurde als einziges diese Option von der Organisatorin Ursi nicht bestellt. Dafür konnten wir über Ammel doch noch die Option Wildbeobachtung von oben abhaken. Ein Hase flieht vor unserem doch etwas allzu starken Grill durch das Feld. Wir visieren den Sportplatz von Ammel an, aber 20 Meter über dem Boden, werden wir abgetrieben. So steigen wir nochmals etwas höher um auf dem Feld neben Thomas zu landen. Mit etwas Wehmut verabschieden sich vor Allem Stephan und Denise vom schönen Baselbiet, wandern sie doch in Kürze nach Schweden aus. Die Luft am Boden wird aber bereits durch die Sonne thermisch beeinflusst, weshalb wir erneut höher steigen um dann hinter einem Waldstreifen sanft auf einer Kleewiese aufsetzen. Wir tragen den Ballon zur nahen frisch gemähten Wiese und lassen die Luft nach beinahe 3 Stunden Fahrt ab. Nach dem Zusammenpacken erheben wir unsere vier Passagiere in den Ballonadelstand. Dank dem kleinen Fauxpas von unserem Hofnarren, beendeten wir das tolle Erlebnis im Garten des Restaurant Jägerstübli mit einem „Uffschnittplättli“. An dieser Stelle noch einmal Dank dem Spender.
Ursi alias Baronin zu Schloss von Wildenstein ob Bubendorf
Denise alias Contess des Bodennebels von und zu Seebe
Thomas alias Graf de Nebelmeeres von und zu Chärnerchinde
Stefan alias Hofnarr der schönen Morgensonne zu Ammel